Homöopathie

Im Menschen waltet eine Energie, welche in gesundem Zustand Körper und Gefühle in Harmonie hält, so dass sich der Geist frei entfalten kann. Diese Energie, die wir Lebenskraft nennen, regiert über die Materie. Ohne Lebenskraft existiert kein Leben.
Wenn der Mensch erkrankt, so ist genau diese geistartige, überall im Organismus anwesende Energie verstimmt, und diese innere Veränderung bringt Krankheitssymptome hervor. So ist also jede Erkrankung, sei es akut oder chronisch, primär eine Verstimmung der Lebenskraft. Dem können innere oder äußere Ursachen zu Grunde liegen.


Dies ist die Lehre der Lebenskraft, die uns der Begründer der Homöopathie, Dr. Samuel Hahnemann (1755- 1843) in seiner Anleitung zum Heilen, dem “Organon der Heilkunst” vermittelt. Das Organon beinhaltet 291 Paragrafen, ohne deren Kenntnis die Heilarbeit nicht möglich ist. Die Homöopathie besteht aus einem Mosaik von Lehren, wie es mein Lehrer Yves Laborde ausdrückt.

Die Befindensveränderung im kranken Menschen kann nur geheilt werden durch Arzneikraft, welche ebenfalls Befindensveränderung im Menschen hervorrufen kann. Die Erfahrung zeigt, dass Arzneien, welche ähnliche Symptome wie die des kranken Menschen offenbaren, letztere am sichersten und dauerhaftesten zu Heilen im Stande sind. Diese Heilweise beruht auf nichts anderem als den Gesetzen der Natur.
Durch entgegengesetzte Arzneisymptome werden anhaltende Krankheitssymptome nicht geheilt. Similia similibus curentur – Ähnliches wird durch Ähnliches geheilt


Schon Aristoteles (385- 322 v.Chr.) und Baco von Verulam (1561- 1626) legten mit ihren Gedanken zur Logik und dem Verständnis der Natur Grundsteine der Homöopathie. Dr. Samuel Hahnemann, der seine Medizinkarriere als Allopath begann, entwickelte durch seine lebenslangen Forschungen sämtliche Fundamente der Hömöopathie, mit Ausnahme der Lehre der Vaccinose. Er blieb in seiner Entwicklung nie stehen und konnte so neue Arzneien erforschen, Herstellungsformen und Dosierung immer weiter verbessern und die erworbenen Miasmen erkennen. Die Erforschung der ererbten Miasmen wurde durch J. H. Allen vorangetrieben und fand ihren Abschluß unter G. Risch und Y. Laborde. Das Miasma (griech.: Verunreinigung) ist die Ätiologie der Krankheit, die Genetik des Menschen. Nur durch diese Kenntnisse ist causal- analytisches Heilen möglich. Es gibt keine Homöopathie ohne Miasmatik. Die Homöopathie ist keine Laienmedizin.

Homöopathik und klassische Homöopathie?
Die alten Meister bezeichneten die Heilmethode als “Homöopathik”. Sie ist rein wissenschaftlich und
entzieht sich jeglicher Spekulation.



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